Liebe Damen, hebt Eure tanzenden Männer in den Himmel!
Als Gastautorinnen mit einer schönen Liebesgeschichte.
♥ Liebeserklärungen von Damen an ihre Lebens- bzw. Ehepartner.
(Infos am Ende der Buchvorschau)
Erinnerungen:
Glücklich durch das Leben tanzen
Peter Leeb
Vorwort
Stell dir vor, du könntest fliegen. Fliegen, mit Leichtigkeit und Unbeschwertheit, jeden Morgen in einen neuen Tag. Werktags in den Job, am Freitag ins Wochenende. Es geht, dass jeder Tag ein freudvoller wird. Vorausgesetzt das private Leben ist ein glückliches. Dann fallen auch die beruflichen Herausforderungen und die Aufgaben des Alltags sehr viel leichter.
Anlässlich der Silberhochzeit meiner Frau Monika und mir im Jahr 2024, kam es zur Idee ein Buch über die Liebe einerseits und über das Tanzen andererseits zu verfassen. Tänzer sind gefühlvollere Männer, das ist immer wieder irgendwo zu lesen. Doch was genau ist damit gemeint? Wenn es um die gefühlvolle Art der tanzenden Herren geht, so sollten ihre Frauen zu Wort kommen. Per Liebeserklärungen von den Damen an ihre tanzenden Männer. Liebeserklärungen als Erinnerung an wunderschöne, gemeinsam getanzte Erlebnisse.
Erfahrene Tanzpaare wissen es. Tanzen lernen stellt auch die Paarbeziehung ein wenig auf die Probe. Es braucht Geduld mit sich selbst und mit dem Partner, der Partnerin. Hierbei kann ein einfühlsamer und humorvoller Unterricht die ersten Tanzstunden ein wenig entspannter machen. Zugleich fließt auch die Lebenserfahrung der Kursleitung in den Unterricht ein. Als Lehrender ist man Vorbild. Vorbild, wie ein glückliches Leben als Paar zusätzlichen Schwung bekommen kann.
Peter Leeb,
Tanzschule Salzburg Land | Urlaub mit Tanzkurs
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 / Als Vorschau nachstehend
Über mich – Peter Leeb – mein Lebensweg
- Ein Dorf im Irgendwo
- Ich ließ den Emotionen freien Lauf
- Die Militärzeit
- Zufälle machen das Leben bunt
- Beruflicher Wechsel in die Medienbranche
- Vom Hobby zur Tanzschule
- In den Himmel geht es nur zu zweit
- Zum 50. Geburtstag
- Glückliche Menschen sind naturverbunden
- Tanzen lernen mit Gefühl
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Kapitel 2
Die Tanzfreude
(Erscheint nur in Buchform)
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Kapitel 3
Liebeserklärungen von Damen an ihre tanzenden Männer
(Erscheint nur in Buchform)
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Kapitel 4
Die schönsten Bälle in Europa
(Erscheint nur in Buchform)
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Ein Dorf im Irgendwo
Wer an die örtliche Wasserleitung angeschlossen war, gehörte schon zur besseren Gesellschaft. Mehrheitlich hatten die Häuser eigene Brunnen. Es gab einen kleinen Lebensmittelladen und ein düsteres Wirtshaus.
Väter und Mütter, die Generation der Kriegskinder, waren bemüht das Leben zu schaffen. Freitags gab es den Wochenlohn für die erwerbstätigen Väter. Mit dem Geld gingen einige Familienernährer lieber zuerst ins Wirtshaus anstatt nach Hause. Saufen, Raufen, Polizei.
Fremde verirrten sich nicht in unser Dorf. Wir Kinder konnten uns frei bewegen, meist unbeaufsichtigt. Unser Kindergarten: die Wiesen, die Feldwege und der nahe gelegene Wald. Hinter den Gärten, entlang der Feldwege, waren alle paar Meter kleine Sandplätze. Eines Nachmittags stand plötzlich ein Mädchen neben mir und fragte:
„Darf ich mitspielen?“
„Ja.“
„Bauen wir eine Sandburg?“
„Geht nicht, der Sand ist zu trocken.“
Und so überraschend wie sie gekommen war, war sie wieder weg. Kurze Zeit später schleppte sie mit beiden Händen einen Eimer an. So viel Wasser, wie sie – Brigitte – im Alter von 5 Jahren tragen konnte. Ich war damals 6 Jahre. Es war der Beginn einer innigen Freundschaft. Wir lernten über alles zu sprechen – direkt und frei von Scham. Ein paar Erinnerungen an die vielen Gespräche unserer Kinder- und Jugendzeit:
„Warum dürfen unsere Eltern lügen, wir aber nicht? Sie sagen das Christkind bringt den Baum und die Geschenke.“
„Sie wollen, dass wir brav sind. Deshalb lügen sie uns an.“
„Soll ich das meinen Eltern sagen?“
„Nein, tun wir so, als würden wird noch an das Christkind glauben.“
„Hast du deine Eltern schon einmal nackt gesehen?“
„Nein, die schließen die Badezimmertür ab, bevor sie sich ausziehen.“
„Nackt zu sein ist für Mädchen eine Sünde, sagt mein Papa. Er arbeitet für die Kirche. Darf ich sehen, was du hast und ich nicht?“
„Ich darf die BRAVO nicht lesen, weil ich erst 10 Jahre bin.“
„Kein Problem, ich bringe das mit.“
Am Schulweg, im Stadtbad, bis hin zu den ersten Discobesuchen am Sonntag Nachmittag: wir verbrachten viel Zeit miteinander. Es kam zu keiner sexuellen Beziehung. Wir wollten unsere kleine Welt entdecken und Freude haben. Bei Ärger in der Schule oder zu Hause sagte Brigitte nur ganz leise „Ich mag dich.“
Die letzte Begegnung. Ich war mit der Motorradpflege beschäftigt, als Brigitte zu mir in die Garage kam. „Bringst du mich in die Stadt? Ich möchte zum Bahnhof.“ Mehr als ein verwirrtes „Ja“ kam mir nicht über die Lippen. Aus dem kleinen Mädchen mit dem Wassereimer war eine schöne junge Dame geworden.
Sie hielt sich nicht nur an mir fest, bei der Motorradfahrt zum Bahnhof. Brigitte umarmte mich so sehr, als ob sie eine Vorahnung gehabt hätte, dass wir uns nie wieder sehen würden.
Einige Wochen später kam die schlimme Nachricht. Brigitte war bei einem Unfall ums Leben gekommen. In mir brach eine Welt zusammen.
Liebe Brigitte, danke für die glücklichen
Stunden in unserer Kindheit! Peter
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Ich ließ den Emotionen freien Lauf
„Was soll ich bei diesem Verein! Löcher graben, Gewehr putzen, blöd durch die Gegend rennen?“
“Oh Gott, du wirst genauso jähzornig wie dein Vater war. Mache Frieden mit ihm!“, die traurigen Worte meiner Mutter.
Ich hatte den Einberufungsbefehl zum Militärdienst in Händen. Schon wieder etwas, was mir nicht in den Kram passte. Beim geringsten Anlass gingen meine Emotionen hoch. Der Verlust von Brigitte machte mir schwer zu schaffen.
Die Freude an den Klavierstunden bei meinem Musiklehrer war dahin. Ebenso ließ ich mich bei den Vereinen nicht mehr blicken.
Einige Mitschüler der Jugendzeit waren mir bei zufälligen Treffen am Stadtplatz, in Cafes etc. willkommen. Jene, die in der Schule von den Lehrern mit Samthandschulen angefasst wurden, obwohl sie über andere abfällig spotteten und auch Gemeinheiten ausprobierten. Willkommen, um herauszufinden, wo die verwöhnten Fratzen ihre selbstverliebten Schwächen haben.
Schon wieder ein sexistischer Witz! Das war der Grund, um meinem Chef die Kündigung hinzuwerfen. Es war mir egal, dass ich ihm meinen Vorzeige-Berufsabschluss als Optiker zu verdanken hatte. Es war mir egal, dass ich sehr viel in seinem Betrieb lernen dürfte. Einen neuen Job zu finden war nicht schwer.
So nahm ich mir die Bitte meiner Mutter zu Herzen und besuchte das Grab meines Vaters. Ich war damals 10 Jahre, als ihm der Alkohol zum Verhängnis wurde. Warum empfand ich bei seiner Beerdigung keine Trauer, eher das Gefühl einer Erlösung von seinem Jähzorn? War es Frust, weil er Tag für Tag zur Flasche griff? Warum sagt meine Mutter, ich werde genauso? Verdammt! Es ist der Frust. Was für ihn die Flasche war, ist für mich das Motorrad. Es ist ein Irrsinn, aus Bitterkeit zum Alkohol zu greifen oder ein Motorrad bis zur Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Das eigene Leben zu riskieren bringt einen geliebten Menschen nicht zurück.
„Ich verzeihe dir lieber Papa und ich verspreche es besser zu machen.“
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Die Militärzeit
Erste neue Freunde findet man unter jenen Personen, die mit hängenden Köpfen vom Parkplatz zum Kasernentor gehen. Das gemeinsame Schicksal, für die nächsten 8 Monate ein Hampelmann irgendwelcher Kommandanten zu sein, verbindet.
Zu beiden Seiten jeweils vier Stockbetten, Blechspinde, in der Zimmermitte ein langer Tisch mit Sitzbänken. Das 0-Sterne Hotelzimmer im Mannschaftsgebäude der Kaserne. Kurz vor Mittag kam unser Gruppenkommandant zur Tür herein. Er war nicht viel älter als wir und machte sofort auf starker Mann. Seine Potenz, zwei Sternchen auf den Schultern, je eins rechts und links.
Mittagessen. Klamotten, Bettzeug und Ausrüstung ausfassen, Betten machen, Spind einräumen, Abendessen – danach in den Lehrsaal.
06:00 Uhr Tagwache, antreten im Kasernenhof, Ausbildung bis 20:00 Uhr. Der Tagesablauf für die nächsten acht Wochen. Alles in allem akzeptabel, bis auf den Macho, unseren Gruppenkommandanten. „Schneller ihr Muschis, schneller!“ Kaum ein Tag ohne sein sexistisch herabwürdigendes Gebrüll. „Der kommt noch in meine Gasse!“, war irgendwann meine für ihn hörbare Antwort.
Mit Ende der Grundausbildung hatten wir die Wahl: einen systemerhaltenden Job in der Kaserne oder eine ergänzende, nochmals achtwöchige Weiterbildung. Zugleich wurde klar, unser Gruppenkommandant hatte seine Sternchen als Vorschuss bekommen und musste selbst noch diese Führungsausbildung machen. Da war sie, die Gasse, in die er kommen würde. Wir waren auf Augenhöhe, seine Sternchen nichts mehr wert.
Der Ausbildungsoffizier, um die 35 Jahre, stellte klar, was er wollte. Respekt, Disziplin und Zuverlässigkeit. Schon vorab haben uns andere Offiziere hingewiesen, dass er leise und besonnen sei wie ein Puma. Er möge selbstbewusste Teamspieler. Unterwürfige Angsthasen springe er an wie eine Raubkatze, gnadenlos und ohne Vorwarnung.
Die Führungsausbildung war elitär. In ein paar Stichworten: Stärken und Schwächen des eigenen Teams und des Gegners (in der Wirtschaft eine Wettbewerbsanalyse). Optimaler Einsatz der eigenen Soldaten und der Ressourcen. Menschenkenntnis nach Persönlichkeiten, für besondere Aufgaben und Einsätze. Strategien der Verteidigung, des Angriffs und des Rückzugs nach Fallbeispielen. Spannend und teilweise auch für das später Leben sehr wertvoll.
Wir hatten besseres Essen, bequemere Ausfahrten in schnellen, geländegängigen Fahrzeugen, sowie andere Vorzüge. Putzen mussten wir nicht mehr. Nach den Schießübungen dürften die systemerhaltenden Soldaten der Waffenkammer unsere Pistolen und Gewehre reinigen und pflegen.
Halbzeit der Weiterbildung, Rapport beim Ausbildungsoffizier. Seine Fragen, meine Antworten:
„Was halten Sie vom Herrn Gefreiten, eurem Gruppenkommandanten der Grundausbildung?“
„Ein blöder Macho.“
„Der ist gefährlich blöd. So einer verrät euch beim Feind für ein Butterbrot“.
„Brauchen wir ihn noch?“
„Nein, Sie können ihn aus der Gruppe entfernen.“
Nun konnte ich beweisen, wie das bisher Gelernte schon funktioniert. Eine Regel beim Militär ist, bei der Ausführung von Wünschen oder Befehlen sich NICHT auf einen Vorgesetzen zu berufen. Da würde das Militär zum Kindergarten. In Ruhe und Besonnenheit, dann wird der Einsatz – falls erforderlich – der in den Katzenpfoten verborgenen Krallen effektiv.
„Es gibt ein Problem, wir müssen heute Abend um 18:00 Uhr im Lehrsaal sein“, meine Worte mit einem sanften Lächeln an die Gruppe, auf die Frage, was denn gewesen sei beim Rapport.
Im Lehrsaal: „Erinnert ihr Euch noch? Schneller ihr Muschis, schneller! Wie oft haben wir derartiges während unserer Grundausbildung gehört? Nun wissen wir, was Sache ist. Du, lieber Herr Gefreiter, bist in unserer Kameradschaft nicht mehr willkommen. Du darfst unsere Gruppe verlassen. Danke, das war es.“
Nach Abschluss der Ausbildungen kam der Schichtdienst als Wachkommandant. Ein Tag (24 Stunden) und drei freie Tage dazwischen. Somit konnte ich ab dem 5. Monat meiner Militärzeit schon wieder eine Teilzeittätigkeit als Optiker annehmen.
Auf Wunsch des Ausbildungsoffiziers habe ich meine Militärzeit um 3 Monate verlängert. Wir hatten ein gutes Einvernehmen. Bei seinem Ziel mich für eine berufliche Laufbahn beim Militär zu überzeugen, musste ich ihn leider enttäuschen. Es war nicht das, was ich suchte.
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Zufälle machen das Leben bunt
Es war vor Sommerbeginn im Jahr 1987. Da wollte ich gegen 21:00 Uhr am Weg nach Hause noch spontan ins Cafe gehen. Einfach so, vielleicht sind da noch Leute, die man kennt.
Als ich mein Auto abschloss, sah ich wie zwei Parkplätze weiter vorne eine Frau ins Auto einstieg und ihr dabei etwas auf die Straße fiel. Ich ging hin, wollte auf das Missgeschick aufmerksam machen. Da fuhr sie auch schon los. Es waren die Autopapiere. Ich lief zurück zu meinem Wagen und hinterher.
Groß ist nicht immer optimal. Sie hatte ein kleines Auto und fuhr, als wäre es ein Flug auf dem Hexenbesen. Nach rechts, nach links, dann gerade weiter, . . . Mein Wagen, größer, nicht so wendig. Ich hatte Mühe mitzuhalten. Endlich stoppte sie das Fluggerät, ich konnte ihr die verlorenen Papiere geben. Ob mich Monika bei unserer ersten Begegnung schon als ihren zukünftigen Schmusekater gesehen hat?
1990 ist unser Sohn zur Welt gekommen.
1999 haben wir geheiratet.
Eigentlich hätte ich die Kosten der Hochzeit von unserem Hausarzt verlangen sollen. Es war eine ungeschickte Frage vom Hausarzt, die mich in Zugzwang brachte. Die Chance für einen romantischen Heiratsantrag war dahin.
Der Vorfall. Erbost kam Monika mit unserem Sohn vom Arzt zurück: „So ein Trottel! Fragt mich, ob ich das Kind adoptiert habe!“
Wir hatten bei der Geburt unseres Sohnes vereinbart, dass er meinen Nachnamen bekommen soll, falls wir irgendwann heiraten wollen. Mir blieb nur die Frage: „Willst Du auch meinen Namen?“
Außer unserer Namensgleichheit hat die Hochzeit keine großartige Veränderung gebracht. Die sexy Hexe und ihr Schmusekater, das war von Anfang an.
Es ist schöner die netten Momente im Leben nicht kompliziert zu planen oder die Lebensfreude nach dem Datum herstellen zu wollen. Die Zufälle können das viel besser. Den Glücklichen schlägt keine Stunde. Selbst Verspätungen sind reizvoll.
„Schatz, wir hatten gestern Hochzeitstag.“
„Daran habe ich nicht gedacht.“
„Ich habe auch vergessen.“
„Feiern wir?“
„Wo möchtest du hingehen?“
„Ins Kuschelzimmer.“
Schon im ersten Winter unserer Beziehung wollte Monika eine Faschingsveranstaltung besuchen. Ein wenig Discofox und Boogie konnte ich.
Verliebte Paare waren die Minderheit beim Faschings-Gschnas. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Einige gleichaltrige, aber auch schon etwas in die Jahre gekommenen Personen tanzten wie wollüstige Schimpansen und dann an die Bar, um noch lockerer und hemmungsloser zu werden. Verliebte Paare gingen von der Tanzfläche zum Sitzplatz, die abenteuersuchenden Herren schleppten ihre Eroberungen an die Bar. Da hatte ich den Eindruck – ein Kino, aber nicht meine Welt!
Ein paar Wochen später war unsere erste gemeinsame Stunde in einer Wiener Tanzschule. Da sind unsere Interessen stimmig – bei anderen Freizeitthemen ist dem nicht so. Monika will in die Berge, ich zum Wasser. So wurde das Tanzen zum gemeinsamen Hobby. Auch ihre Mutter war begeistert, nach der Geburt unseres Sohnes war der Tanztag zugleich Omatag.
2018 war die Hochzeit unseres Sohnes. Lebensfreude! Eine Schwiegertochter und schon bald nach der Hochzeit erblickt der Enkel das Licht der Welt.
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Beruflicher Wechsel in die Medienbranche
Nach der Militärzeit war ich noch ein paar Jahre als Optiker tätig. Es gab nur wenig Aufstiegsmöglichkeiten. Die Branche war im Umbruch. Neben den überwiegend familiengeführten Optiker Betrieben drängten die großen Handelsketten für Foto- und Videogeräte in den Brillenmarkt. Anfangs mit Sonnenbrillen und optischen Geräten, wie Mikroskope und Ferngläser, nahmen die Handelsketten schon bald auch optische Brillen ins Sortiment auf.
Zuvor hatten die Familienbetriebe mehrere, manche sogar über zehn Fachkräfte beschäftigt, danach weniger. Was tun? Zu den Handelsketten wechseln? Das galt in der alteingesessenen Branche damals als verpönt.
Schön sein wollen, das gilt für Brillenkunden ebenso, wie für Firmen, die ihre Dienstleistungen und Waren verkaufen möchten. Der Sprung ins kalte Wasser, eine Bewerbung bei einem Verlag. Neubeginn.
„Finden Sie bei den Firmen heraus, wer, was und warum kauft. Wir packen das in eine Werbebotschaft.“ Der Kernteil der Einschulung.
Aufstiegsmöglichkeiten waren gegeben, Hand in Hand mit umfangreicher Weiterbildung, bis hin zur graphischen Gestaltung in Bild und Text. Es ist zu meiner Philosophie geworden, dass Ideen die emotionale Spiegelung, wie auch die Meinung vom jeweils anderen Geschlecht brauchen. So sind Denkfehler und Stolpersteine früher erkennbar. Vorausgesetzt die Zusammenarbeit ist respektvoll.
Als ein neues Tourismusmagazin ins Verlagsprogramm aufgenommen wurde, war ich vorne im Team. Mein Arbeitsgebiet die Bundesländer Salzburg und Tirol. Plus die Organisation von Workshops für Werbekunden, auch in deren Regionen.
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Vom Hobby zur Tanzschule
Nach rund 10 Jahren hatten wir – Monika und ich – das Kursangebot der Wiener Tanzschulen und Tanzklubs absolviert. Da kam es zur Idee gegen die Unterversorgung an Tanzangeboten in unserer ländlichen Wohngegend etwas zu tun.
So machte ich den von unseren Kursen her bekannten Tanzschulen einen Vorschlag: Ich organisiere Samstag-Kurse in Niederösterreich, ihr macht den Unterricht. Der Gedanke selbst eine Tanzlehrerprüfung zu machen war auch dabei. Hierfür bedarf es einer dreijährigen Ausbildungszeit. Doch mehrere Abende pro Woche in einer Tanzschule in Wien zu sein, passte nicht zu meiner hauptberuflichen Außendiensttätigkeit.
Der Vorschlag wurde angenommen, eine Mindestanzahl an Kurspaaren festgelegt, damit es sich trotz des längeren Anfahrtsweges der Tanzlehrer von Wien zu den Kursorten rechnete. Grundkurse funktionierten. Weiterführende Tanzkurse kamen nicht zustande. Bei höheren Kursstufen werden die Gruppen erfahrungsgemäß kleiner.
Die Kursorte waren grenznah zu Tschechien. Lösungssuchend schickte ich im Jahr 2004 einen Brief an eine Tanzschule in Brünn. Vielleicht gibt es eine interessierte Tanzlehrerin mit Deutschkenntnissen. Eine Dame sollte es sein, um ihr im Unterricht nicht nur zu assistieren, sondern auch bei sprachlichen Hürden helfen zu können. Für Kurse am Samstag Nachmittag bzw. Samstag Abend.
Prompt kam eine schriftliche Bewerbung. Lucy, 34 Jahre, verheiratet, zwei Kinder. Pädagogin für die deutsche Sprache. Tanzlehrerin und Tanzsporttrainerin. Ich antwortete mit einer Einladung zu einem Treffen in Niederösterreich.
Beim Vorstellungsgespräch sagte Lucy sofort, dass ihr Papa die Bewerbung in ihrem Namen und ohne ihrem Wissen an mich geschickt hätte. Ihr Papa ist Inhaber der Tanzschule, an welche ich meine Anfrage geschickt habe. Eine Tanzschule mit über 20 Tanzlehrerinnen und Tanzlehrern, plus einem international erfolgreichen Tanzsportklub, wo sie als Trainerin tätig ist. Jetzt möchte ihr Papa, dass sie als Tanzlehrerin für Grundkurse nach Niederösterreich fahren soll. Doch sie will das nicht. Mein Eindruck war, sie spricht wie eine ängstliche Eule bei stürmischem Wetter.
„Hast du Tanzschuhe dabei?“
„Ja.“
„Ganz in der Nähe ist ein Tanzabend in einer Tanzschule. Fahren wir hin?“
„Ja.“
Am Weg zum Tanzabend – wir fuhren mit meinem Auto – erzählte ich, was ich im Tanzunterricht anders machen möchte. Weniger das Perfekte, sondern die Lebensfreude und das Glücklich sein der Kurspaare zu fördern. Glücklich sein, wie Kinder beim Bau einer Sandburg. Ich bringe den Sand, du das Wasser.
Nach einer gefühlten halben Stunde haben wir den Tanzschul-Tanzabend schon wieder verlassen, um über die gemeinsamen Kurstage zu sprechen. Meinen Wunsch einer Tanzlehrerausbildung samt Abschlussprüfung erwähnte ich auch. „Sollte möglich sein, ich spreche mit meinem Papa.“
Als ich Lucys Vater das erste Mal traf, hatten wir schon einige gemeinsame Kurstage hinter uns. Er sprach ebenfalls gutes Deutsch. Wie praktisch, ich konnte ihn direkt fragen, warum er die Bewerbung ohne das Wissen seiner Tochter geschickt hat. Er hatte Sorge, dass Lucy mit seinen Tanzlehrern nicht klarkommen würde, wenn sie in ein paar Jahren das Unternehmen übernehmen solle. Die Herren Tanzmeister sind durch die Bank selbstverliebt und eigensinnig – so seine Worte – einige sogar richtige Lackaffen. Ich erzählte ihm von meiner Militärzeit und schlug vor, einen Plan auszuarbeiten.
Es wurde beschlossen, die Tanzkurse in Niederösterreich nicht über die Tanzschule von Lucys Vater umzusetzen, sondern eine neue Tanzschul-GmbH zu gründen. Das neue Unternehmen mit Standort Brünn, da auch vorbereitend für spätere Übernahme der elterlichen Tanzschule durch Lucy.
In den 12 Jahren unserer Zusammenarbeit ist eine neue Form des Unterrichts in den Anfängerkursen entstanden. Sand und Wasser, die Herrn spielen mit ihren Damen im Tanzkurs, als würden sie gemeinsam Sandburgen bauen. Unbefangen, wie in glücklichen Kindertagen. Eine herzerwärmende Gruppendynamik entsteht, die Freude springt zwischen den Paaren hin und her. Das funktioniert, wenn die Liebe der Paare noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Interessant wurde es bei den höheren Kursstufen. Durch den eisernen Vorhang war es zu unterschiedlichen Entwicklungen der Lehrpläne und der Unterrichtsmethodik in Ost- und in Westeuropa gekommen. Wir haben verglichen und so manches neu ausgerichtet.
2016 war es so weit. Lucy übernahm die Tanzschule ihres Vaters samt einem neuen Unterrichts-Team. Für mich war zugleich die Zeit gekommen das tun, was ich schon länger vorhatte, mit meinen Tanzkursen nach Salzburg zu gehen. Unsere GmbH (Lucy und ich, wir waren beide geschäftsführende Gesellschafter) wurde nicht mehr benötigt und daher aufgelöst.
Dass die enge Zusammenarbeit mit Lucy keine große Herausforderung für unsere Ehe darstellte, verdanke ich dem Verständnis meiner lieben Frau. Es ist nicht ganz einfach, wenn aus einem gemeinsamen Hobby für einen der Ehepartner plötzlich der Beruf wird. Obwohl die Beziehung zu Lucy eine rein freundschaftliche war, erforderte das viel Toleranz von meiner Monika.
Auch dafür liebe ich dich,
meine sexy Hexe mit dem kleinen Auto.
Dein Schmusekater
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In den Himmel geht es nur zu zweit
Hand in Hand und mit kleinen Schritten kamen sie zum Stadtball. Er dürfte um die 80 Jahre gewesen sein, sie nicht viel jünger. Überraschte Blicke einiger Leute, ganz nach dem Motto hat das Seniorenheim heute Ausgang? Man musste genau hinschauen, um es richtig zu erkennen: ihr Kleid und sein Anzug waren aus früheren Modejahren, trotzdem nett und gepflegt. Und Tanzschuhe, sie hatten Tanzschuhe.
Es war schön dieses Paar beim Tanzen zu beobachten. Nicht mehr in großen Schritten und weitläufigen Bewegungen, trotzdem perfekt und mit viel Feingefühl. Alle Tänze, das ganze Programm mit allen Figuren. Seine Führung bescheiden und elegant, sie überglücklich.
Erinnerungen? Mein Eindruck war, sie tanzen durch ihr Leben, verschmolzen in eine gemeinsame Gefühlswelt. Physisch waren die Beiden noch im Ballsaal, ihre Gedanken und Gefühle irgendwo anders. Vielleicht bei ihrer ersten Verabredung, ihrer Hochzeit und den vielen schönen Erlebnissen des gemeinsamen Lebens. Mein Eindruck war, wenn es einen Himmel gibt, dann sieht dieser so aus.
Dieses glückliche Paar zu sehen, brachte mich auf eine neue Idee. In den Grundkursen braucht es eine emotionale Treppe mit Stufen in Richtung himmlischer Gefühle. Seither gebe ich dem Beginn, beim ersten Kurstag der Tanzanfänger, ein emotionales Flair – als wäre es für die Kurspaare ihre erste Verabredung, der erste Kuss. In beiden Situationen (erster Kuss, erster Kurstag) gibt es Gemeinsamkeiten, die Damen warten schon sehnsüchtig, die Herren sind noch unsicher und zögerlich. Darauf angesprochen, schon vor Kursbeginn, wird die Stimmung lockerer. Die Herstellung dieser Erinnerung muss authentisch sein. Gemeinsam lachen, dann die Frage:
„Wir üben das jetzt.“
„Den ersten Kuss?“
„Nein, die ersten Tanzschritte.“
Dieser Kursbeginn funktioniert bei Paaren allen Alters. Es funktioniert, wenn die Worte des Tanzlehrers nicht abgespult, als ob auswendig gelernt, sondern frei und unbefangen gesprochen werden. Gesprochen mit Einfühlungsvermögen auf die Befindlichkeit der neuen Kurspaare ausgerichtet, samt humorvollen Fragen und Antworten.
14 Paare kamen zu einem Grundkurs. Frisch Verliebte, Paare mit demnächst ihrer Hochzeit und in Begleitung von befreundeten Paaren, sowie ältere Paare auf der Suche nach einer neuen Freizeitmöglichkeit. Bis zur Pause der ersten Kurseinheit waren es nur noch 13 Paare, ein Paar war verschwunden. Meine Frage an die Gruppe: „Jemand ist weggelaufen, wisst ihr warum?“ Ein Kursteilnehmer, der die Beiden kannte, sagte: „Die haben Beziehungsprobleme.“
Tanzen lernen ist mehr als nur das Nachmachen von Schritten und Bewegungen. Tanzen als Paar ist auch einen Wechselspiel der Gefühle. Wenn der Tanzlehrer oder die Tanzlehrerin den Humor und die Verliebtheit der Paare unter entzückender Mitwirkung einiger Kursdamen auf dem Tanzboden ausbreitet, dann ergreifen unglückliche Paare die Flucht.
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Zum 50. Geburtstag
2011. Meine Frau und mein Sohn wollten wissen, wie ich mir den 50. Geburtstag vorstelle. Eine Reise? Eine Feier in einem netten Lokal? Schöne Reisen und fein Essen gehen, das haben wir doch regelmäßig und sehr viel mehr als andere. Außerdem: 50 mag das Doppelte von 25 sein, oder erst die Hälfte von 100. Das kann man so oder so sehen. Ich habe noch viel vor. Schenkt mir einen Kirschbaum für den Garten.
Vielleicht ist es nett, die fünfzigste Umrundung der Sonne mit anderen gemeinsam zu feiern. Mit den Leuten meines Jahrgangs der Optikerschule in Hall/Tirol. Eine Mail an die Fachschule mit der Bitte um eine Liste der Absolventen und Absolventinnen des Jahres 1980.
Es kam eine Liste, 61 Damen und 56 Herren. Die Optikerschule in Tirol ist die einzige für ganz Österreich. Viele Herren waren leicht auffindbar. Einige hat es in die weite Welt verschlagen, bis nach Neuseeland. Bei den Damen wurde es mühsam. Neue Namen infolge Heirat. 79 Leute konnte ich für eine Wochenendreise samt Nächtigung im Internat der Fachschule einladen. Nur 28 waren begeistert, andere wollten nicht teilnehmen (am Telefon erkennbare Sorgen, Unzufriedenheit mit dem Leben, somit keine Motivation).
Nostalgie: die Fachschule damals und heute. Einzig die Werkstätte war noch wie früher:
„Schleifen wir ein paar Brillengläser von Hand? Wer kann das noch?“
„Ihr könnt es besser“, sagte eine Kollegin und meinte die Herren.
„Der Tarif, ein Bier pro Brillenglas, gilt noch immer“, meine Antwort.
Die Damen hatten es in der Werkstätte schwerer, da sie in den Ausbildungsbetrieben überwiegend im Verkauf tätig gewesen waren. Die Arbeit der Herren während der Lehrzeit war häufiger in der betrieblichen Werkstatt.
Ein großartiges Wochenende mit vielen interessanten Lebenswegen. Glücklich verheiratet leider nur wenige. Ein Ehepaar, beide waren beim Treffen, hat sich in der Schulzeit kennen gelernt. Er wurde damals aus dem Internat geworfen, weil er in der Nacht über die Balkone in ihr Zimmer geklettert war.
Rückblickend macht man sich Gedanken. Alle waren stolz auf den Abschluss, wir haben gefeiert, sogar noch im Zug von Innsbruck nach Wien. Bahnhof für Bahnhof der applaudierende Abschied der Aussteigenden. Warum haben es 31 Jahre danach nur zirka 15% der Herren geschafft ein noch immer glückliches Leben, insbesondere eine glückliche Beziehung zu haben? Was hatten die Herren gemeinsam, damals zur Schulzeit? Gab es etwas, was die Lebenszufriedenen von den Unzufriedenen unterscheidet? Das Temperament, von ruhig & vernünftig bis zum Balkonkletterer, war es nicht.
Es ist mir nur eine Gemeinsamkeit aufgefallen: die Herren mit einem glücklichen Lebensweg haben die Schulkolleginnen als gleichberechtigt gesehen, sind respektvoll und unterstützend mit den Stärken und den Schwächen der Damen beim Lernen und in der Schul-Werkstatt umgegangen.
Die Brille ist ein Modeprodukt, da legen die Firmen vor Einstellung der Auszubildenden neben Schulzeugnissen und Benehmen auch Wert auf eine nette Erscheinung. Alle Damen waren sehr attraktiv. Deshalb empfanden sie ein Bier pro von Hand geschliffenem Brillenglas als faire Vereinbarung (anstatt körperlicher Nähe als Ausgleich für die Hilfe des Herren).
Andere Herren meinten, ich kann mir mein Bier selbst bezahlen, aber ich hätte eine bessere Idee. Diese Herren, nennen wir sie Machos, sind alle im privaten Leben gescheitert. Einer zudem mit dem vormals elterlichen Optiker-Betrieb in den Konkurs gegangen. Warum? Die Wünsche der Damen, die sich auf einen Macho einlassen, werden immer größer, irgendwann unfinanzierbar. Zum 50. Geburtstag haben die Machos das Bedürfnis nach einer Feier, schöner und toller als alles Bisherige. Um die Midlife-Crisis für einen Tag vergessen zu können?
Mein Kirschbaum blüht jedes Jahr.
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Glückliche Menschen sind naturverbunden
Ein Telefonanruf eines Herren mit einer ungewöhnlichen Bitte. Er ist an einem Tanzkurs interessiert. Ob es möglich wäre ihn und seine Frau vorab zu besuchen. Ein Besuch für ein persönliches Gespräch. Eine Bitte mit höflichen Worten.
Eigentlich nicht üblich, Kurspaare per Hausbesuch zu beraten. Es gibt Schnupper-Tanzstunden, um die Tanzschule unverbindlich kennen zu lernen. Mein Bauchgefühl signalisierte, mach das, es könnte spannend werden.
Der Vorgarten voller Blumen. Das Einfamilienhaus, vermutlich in den 70er Jahren erbaut, tip top in Schuss gehalten. Hier wohnen nette Leute, mein Gedanke beim Betätigen der Glocke. Es öffnete ein Rentner, er kam mit quirligen Schritten zum Vorgartentor. Augenblicke später, im Wohnzimmer, erzählte er:
„Ich habe meiner Frau einen Tanzkurs versprochen, bei unserer Hochzeit vor vielen, vielen Jahren.“
Er hatte das Versprechen nie eingelöst. Nun ist er 77, seine Frau 75 Jahre. Jetzt hat er ein schlechtes Gewissen und möchte einen Tanzkurs versuchen, doch seine Frau sagte ihm „Dafür sind wir schon zu alt.“
„Wo ist ihre Frau?“
„Im Garten, da ist sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.“
„Na dann besuche ich Ihre Frau im Garten.“
Ich hatte eine Gartenführung. Wunderbar, jede Pflanze und jeder Strauch gut gepflegt. Schön, Lebensfreude in jeder Ecke! Anschließend kam die Frage:
„Warum sind Sie wirklich gekommen? Mein Mann lässt eigentlich keine Fremden ins Haus.“
„Ich bin Tanzlehrer.“
Es gab Kuchen und Kaffee. Er war Koch, sie Kindergärtnerin, beide seit 15 Jahren in Rente. Sie begann zu erzählen. Getanzt haben sie immer schon ein wenig, nur das Selbstgemachte. Seine Frau sprach über Erinnerungen aus dem gemeinsamen Leben, mit Bemerkungen wie:
„Mein Mann, der ist ein ganz Lieber.“
Eigentlich ist dieses Paar glücklich durch das Leben getanzt. Einfach nur nach Gefühl. Später, im Anfängerkurs haben sie bei den Standardtänzen mit den jüngeren Paaren problemlos mitgehalten. Die Lateintänze gefielen ihr weniger, sie wollte ihm ganz nahe sein.
Wenn die Paarbeziehung harmonisch ist, so gibt es keine Altersobergrenze für den Besuch einer Tanzschule. Auch wenn es nur Einfaches ist. Glücklich sein geht immer.
Aus anderer Perspektive. Warum wollte der Herr einen Besuch vorab? Und warum sagte die Frau ihrem Mann „Dafür sind wir schon zu alt.“ Beide wussten, dass es Tanzschulen gibt, die an Paaren in diesem Alter nicht mehr interessiert sind. Paare im Alter von über 70 Jahren besuchen meist nur einen Kurs. Das ist nicht lukrativ, bietet keine Nachhaltigkeit und bringt auch nichts für die Öffentlichkeitsarbeit. Bei der Imagepflege einer Tanzschule geht es darum, dass die Paare bei öffentlichen Veranstaltungen schön und elegant tanzen, um andere Leute zu begeistern.
Älteren Leuten trotzdem eine hilfreiche Hand zu reichen ist eine Frage der Moral.
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Tanzen lernen mit Gefühl
Wer seinen Kindern etwas Gutes tun will, der schickt sie im Jugendalter in die Tanzschule. In der Jugendzeit entwickelt sich das Bedürfnis nach Unabhängigkeit. Die Jugend beginnt nach möglichen Wegen zu suchen.
Viele Weichen für das spätere Leben werden schon in der Jugend gestellt. Die Orientierung hierbei kommt auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Was die anderen Jugendlichen so machen – was geht, was geht nicht. In einem Jugendkurs in der Tanzschule lernen sie neue Jugendliche kennen und zugleich den respektvollen Umgang miteinander. Die Damen und die Herren.
Sonstige Freizeitmöglichkeiten, wie Musik- und Theatervereine, bieten den jungen Leuten ebenfalls eine Möglichkeit zur Entwicklung von Empathie und Verständnis für das andere Geschlecht. Manchmal auch die Berufsausbildung, zum Beispiel in Gesundheits- und Modeberufen. Es braucht den Umstand, dass gleich viele junge Damen und Herren nur gemeinsam und mit wechselseitiger Unterstützung ein Ziel erreichen. Im Tanzkurs sind es die gemeinsamen Schritte und Bewegungen.
Auch für die Eltern ein idealer Zeitpunkt um ebenfalls mit einem schönen, gemeinsamen Hobby zu beginnen. Tanzen ist Lebensfreude. Irgendwann kommt der Tag, wo die Kinder das Nest verlassen. Vielleicht mit anschließender Hochzeit. Eine Traumhochzeit, wenn die Eltern freudvoll mittanzen.
Es gibt Paare, denen fällt es leichter. Andere müssen mehr üben. Das hängt mit den bisherigen Lebenserfahrungen zusammen. Musiker und Schauspieler können Tänzerisches schneller umsetzen als Techniker oder Wissenschaftler. Zu erkennen, welche Lernübungen individuell wichtig sind, bzw. diese richtig zu vermitteln zeichnet einen guten Tanzunterricht aus.
Glückliche Paare pflegen das gemeinsame Interesse, sprechen über die tänzerischen Fortschritte und fragen bei Unklarheiten. Wenn etwas gelingt, so wird die Freude darüber geteilt.
Tanzen lernen braucht Toleranz, Respekt und Verständnis füreinander. Auch aus kleinen Fehlern kann man lernen, wenn das gemeinsame Ziel besteht, es richtig zu machen. Sich liebende Paare nehmen den Partner so an, wie er/sie ist, mit Stärken und Schwächen. Zu wissen, in einer sicheren und verlässlichen Beziehung zu sein, stärkt das gemeinsame Weiterkommen. Dabei gut gelaunt zu sein ist die beste Voraussetzung, um die kleinen Hürden des Lernens zu schaffen.
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Erscheinung der Erstausgabe
Frühjahr 2025 / im Eigenverlag unserer Tanzschule
Format und Seitenumfang
DIN A5 mit 200 bis 300 Seiten
Vertrieb
• Über Ballveranstalter, Musiker, Tanzklubs und Tanzschulen.
• Eigener Online-Shop
• Der Buchpreis wird bei zirka € 25,- sein.
Zu den Liebeserklärungen der Damen
Du solltest über Kenntnisse in Gesellschaftstänzen (etwas mehr als nur ein Grundkurs) verfügen. Geplant sind 20 bis 30 Erlebnisse von jeweils 4 bis 8 Buchseiten. Ein schönes Erlebnis zu verfassen ist nicht schwer. Tippfehler, etc. sind kein Problem, die Texte werden von unserem Lektorat überarbeitet und du bekommst den endgültigen Text zur Kontrolle. Tänzerische Liebesgeschichten sind nur per Pseudonym möglich. Trotzdem ein einzigartiges Geschenk an Deinen ♥ Partner!
Interessiert, Fragen?
Wenn Du als Gastautorin mitmachen möchtest, bitte schon jetzt mit mir in Kontakt treten.
tanzschule@tanzurlaub.cc (Peter Leeb)
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